Jenseits von Rosé - Die andere Seite der Provènce
"Jenseits von Rosé - Die andere Seite der Provènce“, war eine Verkostung des Steirischen Sommeliervereines in der Wein&Co Bar in Graz.
Die von Weinakademiker Helmut Gramer präsentierte Verkostung legte Ihr Hauptaugenmerk auf die Appellationen Bandol, Palette und Cassis. Auf Grund ihres speziellen Terroirs und Stils, erhielten diese Regionen schon lange vor der Côtes de Provence ihre eigenen AOC. Obwohl die Verkostung unter dem Titel „Jenseits von Rosé“ lief, konnte auf diesen Weinstil doch nicht ganz verzichtet werden. Die klassischen Weine von Chateau Simone, Chateau Pibarnon und Clos Cibonne überzeugten durch Charakter und Intensität, verfügten über außerordentliche Länge und bewegten sich farblich und stilistisch abseits der derzeit im Trend liegenden hellfarbigen Rosés.
Die Weißweine, hauptsächlich aus den Rebsorten Clairette, Ugni Blanc und Marsanne, verfügten über ausreichende Frische und zeigten Aromen nach Mandeln, Kräutern sowie reife bis kandierte Zitrusnoten. Die Rotweine gefielen, trotz des meist hohen Alkoholgehalts, durch ihre durchaus straffe und frische Struktur. Sie konnten und wollten ihre südfranzösische Herkunft nicht verleugnen und wussten die Vorzüge der meist kalkhaltigen Böden zu nutzen. Besonders gefielen Chateau Tempier - Bandol 2017, Chateau Simone - Palette 2018 und Clos Cibonne - Cuvée Prestige Olivier 2019. Den krönenden Abschluss bildete die hervorragende Bouillabaisse von Wein&Co Küchenchef Adrian Hilberger.