Vin Nature - Eine Verkostung des Steirischen Sommeliervereins, präsentiert von Eva & Peter Hadolt.
Naturwein ist eine Weingattung, die nicht genau eingeordnet werden kann. Es gibt keine offizielle Regulierung, aber einige Vereinigungen geben gewisse Richtlinien vor. Ein absolutes Muss ist eine biologische oder biodynamische Bewirtschaftung, Handlese und Spontangärung. Darüberhinaus sollten keine Zusatzstoffe verwendet werden, mit Ausnahme einer geringen Menge Schwefel. Eine leichte Filtration wird meist geduldet. Es gibt hier aber auch einige radikale Fraktionen, die komplett auf jegliches Eingreifen in Form von Schwefel oder Filtration verzichten.
Hier soll aber Jean-Claude Chanudet, ein Weinbauer aus Morgon zitiert werden:“When I have a wine with a high pH, I put in sulfites, when I have one with a low pH, I don’t put any in. The people who systematically add sulfites and the people who systematically don’t add sulfites are the same sort of fools in my opinion.“
Meinungen und Diskussionen bezüglich Naturwein gibt es wie Sand am Meer und ein absolutes Richtig oder Falsch gibt es nicht, aber nur hip zu sein, ein fetziges Etikett auf der Flasche zu haben und zur Kategorie der Indoor-Haubenträger zu gehören, wird für die Zukunft nicht reichen. Um sich behaupten zu können, muss der Weinbauer sein Handwerk verstehen, denn Wein ohne Zusätze und vor allem ohne Schwefel zu machen, gehört wohl zu den schwersten Dingen in der Welt des Weins.
Die siebzehn Weine der Verkostung, darunter auch zwei ausgezeichnete vom anwesenden Weinbauern Gottfried Lamprecht, liesen allesamt solides Handwerk erkennen, waren fokussiert und weit weg von jeglichem ideologischen Fundamentalismus
„Das andere Burgund - Côte Chalonnaise und Mâconnais im Vergleich“, eine Verkostung des Steirischen Sommeliervereins, präsentiert von Helmut Gramer, in der Weinbar Glou Glou.
Die achte Verkostung in diesem Jahr hatte wieder die Burgund zum Thema. Diesmal ging es in den Süden, zu zwei Regionen, die allgemein etwas vernachlässigt werden. An der Rebfläche gemessen, umfassen sie zwar ein größeres Gebiet als die Côte d’Or, in Sachen Wertschöpfung liegen sie aber deutlich dahinter.
Beide Regionen haben je fünf Village-Appellationen vorzuweisen, wobei drei in der Côte Chalonnaise auch für Rotwein erlaubt sind. Im Mâconnais sind sie allein den Weißweinen vorbehalten. Grands Crus sind nirgends zu finden, aber 129 Premiers Crus gibt es allein in der Côte Chalonnaise. Das Mâconnais bekam seine ersten Premiers Crus erst mit dem Jahrgang 2020 - 22 insgesamt.
Flight 1 - Regional und Aligoté
Paul Jaqueson - Bouzeron - Les Cordères 2020
Rully, Bouzeron AOP, 13,5%
Gegründet 1946 von Henry Jacqueson verfügt man über eine Fläche von 18 Hektar. 1972 wurde das Weingut von Henrys Sohn Paul übernommen und seit 2006 leitet es seine Tochter Marie. 2015 stieg auch der Bruder von Marie, Pierre, in das Weingut ein.
Les Cordères ist eine 9 ha große Lage im Süden von Bouzeron. Die Domaine Jaqueson konnte im Jahre 2003 einen 83 Ar großen Weingarten erwerben, bepflanzt mit Aligoté Doré Reben aus dem Jahre 1937. Der Ausbau erfolgte für 12 Monate in teils neuen Fässern.
Noten vom Ausbau im neuen Holzfass. Reife Frucht mit Aromen nach Vanille, gelber Apfel, Haselnuss und Zuckermelone. Gute Balance und harmonisch am Gaumen, mit frischer Säure, mittlerer Intensität und guter Länge. Könnte auch als Chardonnay durchgehen.
Als Aubert de Villaine 1971 ins Burgund kam um die Domaine de la Romanée-Conti zu leiten, siedelte er sich in Bouzeron an und begann eine eigenen Domaine zusammenzustellen. Ursprünglich waren alle Weingärten in Bouzeron, aber mittlerweile besitzt man auch Flächen in Rully und Mercurey. Mittlerweile übernahm Pierre de Benoist, der Neffe von Aubert de Villaine das Weingut.
Dieser Wein kommt von verschiedenen, südlich ausgerichteten Rieden in Bouzeron, die insgesamt 3,4 ha umfassen. Die Reben stehen auf Kalkböden mit einem Anteil von Lehm. Der Ausbau erfolgt zu 80% in großen Holzfässern und zu 20% in Pièces (Kleines Burgunderfass mit einem Fassungsvermögen von 228 l).
Kühle, aromatische Nase mit Aromen nach Kernobst und reifer Zitrone. Nusswürze. Harmonisch und elegant, mit viel kühler Frucht, guter Intensität und ordentlicher Länge. Mineralische Akzente im Abgang.
92 P.
Jules Desjouneys - Macon-Prissé - En Chailloux 2019
La Chapelle-de-Guinchay, Mâcon-Villages plus Ortsname AOP, 13%
Fabien Duperray ist der Weinbauer, der auf der Domaine Desjourney die Weine produziert. Der Aufstieg von Fabien begann mit dem Jahrgängen 2009 und 2010 aus dem Beaujolais, die die fünf höchsten Bewertungen dieser Region durch Robert Parkers Wine Advocat erhielten. Mittlerweile hat er seine Produktion auch auf die Weine des Mâconnais ausgeweitet und erhält auch für diese regelmäßig hohe Bewertungen. Inzwischen sind seine Weine zu Kultobjekten geworden, im Preis gestiegen und nur mehr schwer erhältlich.
Die Gemeinde Prissé liegt nordwestlich von Macon. Die Trauben für diesen Wein kommen von der Riede „En Chailloux“ dessen Boden aus Kalkstein besteht. Langer Ausbau auf der Feinhefe. Die Produktion liegt je nach Jahrgang um die 5.000 Flaschen.
Anfangs leicht reduktiv und verhalten. Bald aber zarte Noten nach Honigmelone, reifer Zitrone, etwas Mango und weißen Blüten. Frisch und mineralisch bei guter Intensität und Länge. Potential.
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Flight 2 - Village
Domaine Thibert - Saint-Véran 2018
Fuissé, Saint Veran AOP, 13%
Die Geschichte der Familie Thibert reicht zurück bis ins Jahr 1668. Die jetzige Domaine wurde von Andrée und René Thibert im Jahre 1967 gegründet. Derzeit wird das Weingut von den Geschwistern Christophe und Sandrine Thibert geführt.
Die Trauben kommen von verschiedenen Lagen im Gemeindegebiet von Saint-Véran. Die Böden besehen zu einem großen Teil aus Kalk, mit einem mehr oder minder großen Anteil an Lehm. Ausgebaut wurde der Wein zu 30% in Holzfässern und zu 70% im Edelstahl. Keine Filtrierung vor der Füllung.
Leicht laktisch, mit Noten nach Zitronenbutter, Haselnuss und Kernobst. Hell und harmonisch mit viel Frische am Gaumen. Elegant, mit guter Länge und frischer Zitrone im Abgang. Die Côte de Beaune liegt hier nicht fern!
Die Domaine wurde 2002 von Helene Jaeger-Defaix gegründet und verfügt derzeit über eine Weingartenfläche von 6 Hektar. Seit 2009 ist man biologisch zertifiziert. Die Trauben werden zur Verarbeitung nach Milly ins Chablis zu ihrem Schwager Bernard Defaix gebracht.
Der 1er Cru Rabourcé liegt unmittelbar im Norden von Rully. Gelegen an der wärmsten Stelle dieser Appellation, stehen die Reben auf Mergelboden mit einem hohen Anteil an Kalk. Die Lese erfolgt per Hand, die Gärung und Ausbau für 18 Monate in teils neuen Fässern. 12 Monate davon bleibt der Wein auf der Feinhefe.
Nussig-würzige Noten vom Ausbau in den teils neuen Fässern. Kräftig am Gaumen mit viel Würze, und dunklen Aromen. Intensiv, mit leichter Karamellnote im Abgang. Eher rustikaler Stil.
Die Domaine Thevenet besteht aus drei verschiedenen Weingütern - Domaine de la Bongran, Domaine de Roally und Domaine Émilian Gillet. Die letztgenannte wurde im Jahre 1988 gegründet und umfasst eine Rebfläche von 10 Hektar. Jean Thevenet ist bekannt für seine kräftigen Weine, welche teilweise auch über einen merkbaren Restzuckergehalt verfügen. Seit 2007 ist die Domaine biologisch zertifiziert.
Die Trauben für diesen Wein kommen von verschiedenen Rieden im nördlichen Teil von Quintaine, sowie vom südlichen Teil von Viré. Kalkböden und weißer Mergel herrschen hier vor.
Schon das helle Goldgelb zeigt die Reife der Trauben. Aromen nach Nüssen, Kletzen und reifem Apfel. Am Gaumen würzig, dunkel und kräftig, mit leicht tropischer Frucht und reifer Zitrone. Traditioneller, kräftiger und etwas rustikaler Stil, dem letztendlich die Feinheit fehlt. Individuell mit gutem Potential.
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Flight 3 - Village
Domaine Albert Bichot - Montagny Premiere Cru 2017
Beaune, Montagny AOP, 13%
Alkohol: 13%
Bereits im Jahr 1350 siedelte sich die Familie Bichot im Burgund an. 1831 gründete Bernard Bichot eine Weinhandelsfirma in Monthélie und sein Enkel Albert Bichot siedelte das Unternehmen im Jahre 1912 in Beaune an, wo es heute noch besteht.
Die Reben wachsen auf einem kalkhaltigen Lehmboden. Vergoren werden die Trauben in zu 15% neuen Eichenfässern für 6 - 8 Wochen. Der Ausbau erfolgt in denselben Fässern auf der Feinhefe für 14-16 Monate.
Würzige Holznote mit etwas flüssiger Butter, Ananas und reifer Zitrone. Harmonisch am Gaumen mit etwas tropischer Frucht und guter Intensität. Cremig und rund, bei fehlender Eleganz.
92 P.
Jules Desjourneys - Pouilly Loché 2019
La Chapelle-De-Guinchay, Pouilly-Loché AOP, 13%
Jules Desjourneys wurde durch Christophe Thibert auf die Weinberge dieser kleinen Appellation aufmerksam gemacht. Hier gibt es, untypisch für das Burgund, komplexe Böden welche sich aus Schiefer, Sand, Ton, Eisen und Kalk zusammensetzen. Zirka 80% der Produktion der beiden AOPs Pouilly-Loché und Pouilly Vinzelles, werden von der Vinzelles-Weingenossenschaft produziert.
Handlese, Ganztraubenpressung und langer Ausbau auf der Hefe im Stahltank. 4009 Flaschen wurden produziert.
Frische und elegante Nase mit Aromen nach Pfirsich, tropischen Früchten und einem Hauch von Zitronenbutter. Mineralisch, hell und straff am Gaumen mit etwas Apfel und viel Zitrone im langen Abgang. Sehr präzise und fein gearbeitet.
94 P.
Domaine Thibert - Pouilly-Vinzelles Les Longeays 2016
Fuissé, Pouilly-Vinzelles AOP, 13%
Die Reben stehen auf Kalkböden aus der Jura-Periode, vermengt mit Lehm und Schotter. Der Ausbau erfolgt im Holzfass für 11 Monate, mit anschließender Reifung für weitere 10 Monate im Stahltank.
Leicht röstige Holznote mit einem Hauch von Mais und Nussbutter. Sehr kompakt und dicht, mit dunklen Aromen. Harmonisch, mit sehr guter Länge und genügend Frische im langen Abgang.
93 P.
Flight 4 - Pouilly Fuissé
Domaine J.A. Ferret - Pouilly Fuisse 2019
Fuissé, Pouilly-Fuissé AOP, 13,5%
Die Domaine Ferret wurde 1760 gegründet. Sie blieb im Familienbesitz bis 2006. Nach dem Tode von Colette Ferret gab es keinen Nachfolger. Der Negociant Louis Jadot erwarb das Gut im Jahre 2009 und erneuerte die Domaine. Die Rebfläche beträgt 17 ha.
Die Trauben kommen von Lagen mit verschiedenen Böden. Die ältesten Rebstöcke stammen aus dem Jahr 1947, die jüngsten aus 2017. Handlese, Ganztraubenpressung und spontane Vergärung. 20% des Mostes, welcher von Granit und Schieferböden kommt, wurde im großen Holzfass ausgebaut, der von Kalkböden stammende Teil in Barriques mit einem Neuholzanteil von 25%. Der Ausbau erfolgte für 10 Monate, mit anschließender Cuvéetierung und einer weiteren Lagerung im großen Holzfass.
Merkbare Holznote, etwas Kernobst und reife Zitrone. Am Gaumen recht frisch, mit etwas Haselnuss, runder Säurestruktur und guter Intensität. Kompakt, mit sehr guter Länge.
93 P.
Domaine J.A. Ferret - Pouilly Fuissé - Le Clos „Tête de Cru“ 2019
Fuissé, Pouilly-Fuissé AOP, 14%
Die nur 0,69 ha große Parzelle liegt im Zentrum von Fuissé zwischen der Domaine und der Kirche.
Die 35- bis 50-jährigen Reben stehen auf einem Oberboden aus sandigem Lehm und einem teils mit Kalk durchzogenen Mutterboden. Gärung und Ausbau erfolgt in zu 25% neuen Holzfässern für 10 Monate. Anschließend wird cuvéetiert und der Wein verbringt weitere 7 Monate auf der Hefe im Stahltank.
Spürbare Holznote mit etwas Haselnuss und reifer Zitrone. Legt am Gaumen deutlich zu, zeigt eine helle Aromatik mit mineralischen Akzenten, sowie viel Harmonie und feinen Gerbstoff. Sehr gute Länge.
94 P.
Domaine J.A. Ferret - Pouilly-Fuissé - 1er Cru Les Ménétrières „Cuvée Hors Classe 2020
Fuissé, Pouilly-Fuissé AOP, 13,5%
Die 0,8 ha große Parzelle liegt am Ortsende von Fuissé. Die 30 - 50-jährigen Reben stehen auf einem Mix aus Schlick, Lehm und etwas Schotter. Im Unterboden wieder etwas Kalk. Gärung und Ausbau erfolgt in zu 25% neuen Holzfässern für 10 Monate. Fortgesetzt wird der Ausbau, mitsamt der Hefe für weitere 9 Monate im Stahltank. 2020 war die kleinste Ernte, die das Gut je verzeichnete.
Intensiv, mit flüssiger Butter, Haselnuss und zitrischen Noten. Große Intensität und reichlich Eleganz. Hell und mineralisch, mit viel Zitrone und tropischen Aromen. Kompakt und dicht. Zum Ende hin straff, mit sehr guter Länge.
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Flight 5 - Die Regionen und der Unterschied
Jean-Paul & Benoit Droin - Chablis Premier Cru Vaillons 2022
Chablis, Chablis AOP, 13%
Die Domaine ist eine der ältesten Dynastien in Chablis, existiert seit mindestens 1620 und wird jetzt in 14. Generation von Benoit Droin geführt. Der Betrieb arbeitet konventionell wobei aber großes Augenmerk auf den Boden gelegt wird. Es wird eher früh und teils maschinell geerntet.
Es werden 26 Hektar bewirtschaftet.
Die Trauben kommen von fünf verschiedenen Climats innerhalb des Premier Cru Vaillons. Diese Lage umfasst insgesamt 123,5 ha, wovon 4,82 ha im Besitz der Domaine Droin ist. Sie ist in 10 Climats unterteilt. Der Ausbau erfolgte zu 75% im Stahltank und zu 25% im Holzfass. 35.000 Flaschen werden jährlich produziert.
Harmonisch mit viel Frucht, reifer Zitrone und etwas flüssiger Butter. Sehr gute Intensität mit viel reifer, in Richtung Exotik gehender Frucht und sehr gute Länge. Ein junger, aus dem warmen und sehr guten 2022er Jahrgang stammender Chablis, der die Richtung vorgibt, wie die Weine aus dieser Region in Zukunft vielleicht vermehrt schmecken werden.
Cruzille-En-Maconnais, Macon Villages plus Ortsname AOP, 13%
Patrice und Emmanuel Guillot-Broux führen derzeit die Domaine, welche von ihrem Großvater Pierre 1954 gegründet wurde. Seit 1991 arbeiten sie biologisch und verfügen über eine Pflanzfläche von 17 Hektar.
Die recht steile Lage „Les Genièvrières“ wurde 1983 gesäubert und wieder bepflanzt, nachdem sie nach der Reblauskrise aufgegeben wurde. Sie umfasst eine Größe von 2,7 ha, mit einer Pflanzdichte von 9.000 Rebstöcken. Die Trauben werden händisch geerntet und unterlaufen einer Ganztraubenpressung. Der Wein wird für 11 Monate im Holzfass ausgebaut. Die jährliche Produktion beträgt ca. 18.000 Flaschen.
Sehr offene, entgegenkommende Nase mit feiner Holznote, reifem Kernobst und etwas Karamell. Hier spielt man mit einer oxidativen Stilistik, aber die Grenze dorthin wird nie überschritten. Am Gaumen viel reife Frucht, feiner Gerbstoff, gute Intensität und Länge.
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Benoit Girardin - Chassagne-Montrachet 2021
Santenay, Chassagne-Montrachet AOP, 13%
Die Familie Girardin produziert seit 13 Generationen Wein im Burgund. Benoit Girardin, der Enkel von Vincent Girardin, kehrte 2011 auf das Weingut seines Vaters Yves zurück und übernahm dort die Kellerarbeit. Mit dem Jahrgang 2020 machte sich Benoit mit 8 Hektar, welche teilweise aus dem Familienbesitz stammen, selbstständig.
1 Hektar Rebfläche besitz Benoit in Chassagne-Montrachet. Die Reben stehen auf einem Mergelboden mit recht hohem Lehmanteil und sind im Schnitt 20 Jahre alt. Der Ausbau erfolgt in 228-l Holzfässern verschiedenen Alters für 18 Monate auf der Feinhefe.
Hochwertige, elegante Nase mit feiner Holzwürze, frischer Frucht und leichter Zitrusnote. Klar, hell und mineralisch am Gaumen mit guter Intensität und mineralisch-straffem Abgang. Geschuldet dem kühlen Jahrgang, fehlt der letzte Druck. Gutes Potential.
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Flight 6 - Die Roten
Genot-Boulanger - Mercurey 1er Cru Saumonts 2020
Meursault, Mercury AOP, 12,5%
Die Domaine existiert seit 1974 und wird von Guillaume Lavollée und seiner Frau Aude geführt, die das Gut von ihrem Vater geerbt hat. Sie verfügt über eine Vielzahl an Lagen in der Côte de Beaune und der Côte Chalonnaise. Seit 2018 ist man bio-zertifiziert.
Die Trauben kommen vom 4,12 ha großen 1er Cru Les Saumonts, wovon die Domaine Genot-Boulanger 2,01 ha besitzt. Die Trauben werden gerebelt, spontan vergoren und für 12 Monate in 10-15 Prozent neuem Holz ausgebaut. Vor der Füllung kommt der Wein für 6 Monate in einen Edelstahltank.
Mittleres Rubinrot. Leicht laktisch, mit feinem Holz, dunkler Kirschnote und etwas Kaffee. Hauch von grün. Strukturiert und recht elegant am Gaumen, bei guter Intensität, runder Säure und guter Länge.
92 P.
Domaine Ragot - Givry 1er Cru La Grande Berge 2020
Givry, Givry AOP, 14%
Die Domaine Ragot wurde im 18. Jahrhundert gegründet und wird nun von Nicolas Ragot in der achten Generation geführt. Es werden 8 Hektar bewirtschaftet, davon sind ein Drittel als 1er Cru klassifiziert.
Die Trauben kommen von dem 13,1 ha großen 1er ru „La Grande Berge“, wovon die Domaine Ragot 2,1 ha besitzt. Die Reben stehen auf Kalkmergel und sind 35 Jahre alt. Die Trauben werden entrappt, bei 10-15° für 5-6 Tage mazeriert und anschließend spontan vergoren. Nach ca. 3 Wochen wird abgepresst und der Wein kommt in zu 40% neue Holzfässer. Der Ausbau dauert 12 Monaten in eben diesen Fässern, wird dann cuvéetiert und für weiter 3 Monate im Stahltank harmonisiert.
Dunkles Rubinrot. Fruchtbetonte Nase mit intensiver, reifer und dunkler Kirschfrucht. Sehr gut integriertes Holz, feine Tanninstruktur, gute Intensität und sehr gute Länge. Wirkt noch sehr jung und verfügt über ein gutes Potential.
Cruzille-En-Maconnais, Macon Villages plus Ortsname AOP, 13%
Patrice und Emmanuel Guillot-Broux führen derzeit die Domaine, welche von ihrem Großvater Pierre 1954 gegründet wurde. Seit 1991 arbeiten sie biologisch und verfügen über eine Pflanzfläche von 17 Hektar.
Die Trauben, zu 100% Gamay, kommen von der Einzellage „Beaumont“, wovon das Gut 1,5 ha bewirtschaftet. Die Rebstöcke stehen auf Kalkmergel und sind mit einer Dichte von 9.000 Stück pro Hektar bepflanzt. Die Vergärung erfolgt mitsamt der Stile und anschließend wird der Wein für 11 Monate in gebrauchten Barriques ausgebaut.
Recht elegant, mit feiner Würze, etwas Tabak und pfeffrig-grüne Noten vom Ausbau mit dem Stilgerüst. Etwas süßliche Frucht am Gaumen mit ersten Reifenoten. Mittlere Intensität und Länge.
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